Meine Wenigkeit am Sandy Beach
Squeky Beach
Ludger und ich am Vereker Outlook
Am Sonntag sind wir dann direkt in den Nationalpark. Das Wetter war immer noch wechselnd, aber in der Zeit wo wir unterwegs waren, hat es zum Glück nicht geregnet. Als erstes sind wir zum Squeky Beach, der seinen Namen verdient, denn wenn man auf Ihm läuft, macht der quietschende Geräusche. Aber er macht nicht nur die Geräusche, nein er sieht auch noch ziemlich perfekt aus. Weißer Sand und flaches Wasser, ziemlich genial. Anschließend haben wir einen Track, über Millers Landing zum Vereker Outlook gemacht. Auf einem Parkplatz nahe dem Strand haben wir dann unsere Zelte aufgeschlagen, bis uns ein Parkranger darauf aufmerksam gemacht hat das wir da nicht Übernacht parken dürfen. Also mussten wir nochmal los und haben dann in Tidal River gepennt.
Ludger und ich am Vereker Outlook
Das Wetter am nächsten Tag war ziemlich perfekt, also haben wir noch ein zwei Tracks gemacht. Den Loo Errn Track und danach sind wir weiter zum Pillar Point und dem Tidal Overlook. Bevor wir dann gefahren sind waren wir noch am Whisky Beach, keine Ahnung warum der so heißt, es riecht nicht nach Whiskey und das Wasser schmeckt auch nicht wie Whiskey... . Die Rückfahrt nach Melbourne haben wir über Philipp Island gemacht, wo wir aber nur Mittag gegessen haben. Ich habe während der Tour beschlossen, den Van noch weitere 7 Tage zumieten, um nach Adelaide und über die Great Ocean Road wieder nach Melbourne zu fahren.
Squeky Beach von oben
Ein paar Fakten zu dem Van, es ist ein 30 Jahre alter Toyota Hiac, mit einer gemütlichen 4 gang Schaltung, die unter dem Lenkrad angebracht ist. Der Van verbraucht auf 100 km ca 12 Liter Benzin und einen Liter Öl. Die Höchstgeschwindigkeit die ich mit dem Van gefahren bin waren 125 km/h, aber da der Besitzer gesagt hat man sollte immer so bei 90 bis 100 bleiben hab ich das auch die meiste Zeit gemacht. Im hinteren Teil des Vans ist ein Bett, das sich zu einem Doppelbett umbauen lässt. Hinter dem Bett ist ein Kühlschrank und eine Mikrowelle, die man aber nur auf Campingplätzen mit Stromanschluss nutzen kann. Verstau Möglichkeiten sind unter/im bett und im kleinen Schränkchen gegenüber vom Bett an der anderen Seite des Vans. Wir brauchten aber fast nichts dazu kaufen, weil der Besitzer den Van ziemlich gut für uns ausgestattet hat.
In Melbourne waren Ludger und ich Abends nach unserem Trip noch in der Sauna. Der Appartmentkomplex hat neben der Sauna noch einen Whirlpool, 50 m Swiming Pool und einen Tennisplatz. Am nächsten morgen (10 uhr) gings dann wieder los ich wollte von Melbourne aus zum Grampians Nationalpark, um dort einen Tag zu verbringen, bevor ich weiter nach Adelaide fahre. Als ich nach ca 4 std. an dem Nationalpark angekommen war wollte ich, wegen schlechtem Wetter, doch nicht bleiben und bin noch weitere 6 std. nach Adelaide gefahren. Auf dem Weg dahin hab ich über Sealink eine 2 Tägige Kangaroo Island Tour gebucht. In Adelaide angekommen hatte ich keine Lust mehr mir ein Hostel oder einen Campingplatz zu suchen, also hab ich in einem Stadtteil nahe des Zentrums geparkt und hab da in meinem Van geschlafen. Am nächsten morgen startete die Tour um 6.30h, den Van hab ich in dem Stadtteil gelassen, ohne wirklich zu wissen, dass man da eigentlich nicht parken durfte, da es nur für Anwohner war. Aber um das vorweg zunehmen, ich hab kein Ticket bekommen und am Abend des nächsten Tages stand der Van noch da wo ich Ihn geparkt hatte.
Die Tour startete also in Adelaide, aber der Anfang war ziemlich langweilig. Es begann mit einer 2 stündigen Fahrt zur Fähre und weiteren 40 min auf der Fähre. Danach gings aber los, wir wurden auf Kangaroo Island von unserem Guide Simon abgeholt. Simon ist ein ca 50 Jahre alter
Engländer, der seit 18 Jahren auf Kangaroo Island lebt, ein ziemlich verrückter Typ. Der erste Stop war eine Schaffarm, nicht so wirklich Atemberaubend, aber ganz ok, es gab eine kleine Vorführung der Schäferhunde, der Schäfer hat ein Schaf geschert und uns ein bisschen was von dem Handwerk erzählt.
Es wurde besser, wir sind zur Seal Bay, wo wir entlang des Strandes gelaufen sind, an dem eine Menge Robben waren. Vor dem Mittagessen waren wir noch in einer Eukalyptus Öl Destille. Gestärkt vom Mittagessen gings dann weiter zum Sandboarden. Das war der Hammer, wir waren in der little Sahara, die Wege auf den Sandberg waren ziemlich anstrengend, aber es hat sich absolut gelohnt, jedes mal. Zum Ende des Tages sind wir dann noch Kangaroos und Koalas gucken gegangen, bevor wir dann zu unserer Unterkuft gefahren sind. Das war eine Farm mitten auf Kangaroo Island. Zum Dinner gabs natürlich ein Barbecue mit Steaks und Hühnchen. Nachdem essen sind wir noch auf einen Abendspaziegang gegangen auf dem wir weitere Kangaroos und Wallabies gesehen haben. Als Abschluss des Tages haben Johnny, Brienne und ich noch am Lagerfeuer Zigarre geraucht, die die beiden noch von einer Hochzeit über hatten. Johnny und Brienne sind zwei Doktoren aus England, die für die Hochzeit eines Freundes nach Melbourne gefahren und danach noch ein bisschen rumgereist sind.
Little Sahara
Den zweiten Tag der Tour haben wir begonnen mit einer Fahrt zu den Remarkebel Rocks, an denen wir ein paar Fotos geschossen haben, bevor wir weiter zum Leuchtturm gefahren sind. Von da aus sind wir zu Arthurs Arch gelaufen, einer Felsformation im Süden der Insel, wo man wieder einige Robben sehen konnte. Zwischendurch hat uns Simon immer mal wieder Fakts über die Insel, die Tiere auf der Insel und Ihre Bewohner erzählt.
Jonny und ich an den remarkeble rocks
Eine Geschichte fand ich besonders gut. An den Remarkebel Rocks ist mal ein Amerikaner abgerutscht und in den Ozean gerutscht. Die gegend ist ziemlich gefährlich und es sind auch schon ein paar leute dort gestorben. Chris, ein Mann der dort die Toiletten putzt hat das gesehen und ist mit seinem Surfboard raus und hat den Mann gerettet. Monate später hat dann Chris einen Anruf von der Person bekommen. Es hat sich herausgestellt, das der Mann Milliardär war und Chris angeboten hat ihm zu kaufen was er wollte. Da Chris immer Shrimpfischer werden wollte hat der Mann Chris ein Boot mit allem Zubehör für ca 2-3 Millionen Dollar gekauft. Außeerdem hat er noch einen Fonds angelegt für Chris Kinder, sodass diese sich keine Sorgen machen müssen über deren Ausbildung. Um wieder auf die Tour zurück zukommen, das Wetter hatte sich zum Glück gebessert, also sind wir in den Norden zum Strand. Mal wieder ein ziemlich perfekter Strand, an dem wir eine stunde später noch ein paar Delphine gesehen haben. Während dem weg zur Fähre und damit zurück nach Adelaide haben wir nochmal ein paar Koalas gesehen. Auf der Fähre haben wir dann noch ein Bier auf die Tour getrunken und einen ziemlich genialen Sonnenuntergang gesehen. Nach der 2 stündigen fahrt zurück hab ich dann nochmal in dem Stadtteil 20 min vom City Center im Van geschlafen.
Am nächsten morgen bin ich dann zu Mc Donalds, Laptop aufladen etc., danach gings weiter
Richtung Great Ocean Road. Meinen ersten Stop hab ich in Portland gemacht, eine kleine Hafenstadt auf dem weg zur Great Ocean Road. Dort bin ich aber nur zum Abendessen geblieben. Übernachtet hab ich dann in Warnambool, eine weitere Kleinstadt auf dem Weg, berühmt dafür, dass man hier zwischen Juli und September Waale sehen kann, leider nicht zu dieser Jahreszeit. Am Samstag früh bin ich dann kurz nach Warnambool in die Great Ocean Road eingebogen. Am Anfang des Weges habe ich mir alle Sehenswürdigkeiten, die man so auf dem Weg lagen angeguck. Unter anderem 12 Apostels, London Brigde etc. aber das könnt ihr euch besser auf den Bildern angucken. Ich muss sagen die Great Ocean Road ist einfach atemberaubend, aber nach mehreren Stopps alle 300 Meter hat es schon etwas genervt immer wieder anzuhalten. Aber egal man machts nur einmal also hab ich überall gehalten. Nach den Stopps hab ich mir gegen Nachmittag nahe den 12 Aposteln einen kleinen Campingplatz gesucht um dort zukochen und den restlichen Nachmittag und später die Nacht zu verbringen. Aber bevor ich schlafen ging, wollte ich mir noch den Sonnenuntergang an den 12 Aposteln angucken. Der Sonnenuntergang war einfach nur genial, der beste Sonnenuntergang den ich bis jetzt gesehen hab, keine einzige Wolke am Himmel und eine geniale Kulisse! Ich bin noch etwas geblieben, weil mir die Familie neben der ich während des Sonnenuntergangs Stand gesagt hat, dass noch Pinguine an den Strand kommen, doch leider kamen sie erst, nachdem es dunkel war!
London Bridge
12 Apostel
Mittagspause am Campingplatz
Tag 2 Startete ich mit der Fahrt vom Campingplatz aus hoch nach Apollo Bay, eine kleine Küstenstadt, nahe dem Otway Nationalpark, wo ich den restlichen Tag verbringen wollte. Nachdem ich Mittag gegessen hatte und etwas im Internet war, ich musste ja gucken ob Dortmund gewonnen hat und wie Schumi im Moment so drauf ist (Ich denke der spart sich das für Melbourne auf und ich werden den ersten Sieg sehen!). Naja ist ja auch egal, ich bin dann jedenfalls in den Nationalpark gefahren mit meinem Van. Auf dem weg hab ich 2 Hitchhiker mit genommen, die zum Tree top walk wollten. Als ich die beiden da abgesetzt hab bin ich dann weiter zu dem ersten walk den ich machen wollte, den Triplet Falls. Da war die Welt noch in Ordnung und die Straßen noch geteert. Ich hab eine Stunde im Wald verbracht und die Wasserfälle gesehen. Weiter gings in Richtung Beauchamp Falls, wie man merkt hatte ich richtig bock Wasserfälle zusehen. Die "Straße" war auf dem weg dahin schon keine Straße mehr sondern mehr ein feiner Schotterweg, alles noch gut, der Van kam zurecht. Zu beginn des Walks hab ich mich ein bisschen mit einem Mann (Brendan) unterhalten, der mit seinem Sohn (Dean) da war und das Wochenende im Wald verbracht hat. Er hat mir ein bisschen was von der Gegend erzählt und wo ich noch ein paar coole Tracks finde. Nachdem wieder ca ein stündigen walk, wollte ich dann zu den Hopetoun Falls auf dem Weg hab ich wieder Brendan und Dean getroffen, die auch zu dem Walk gehen, aber vorher noch Himbeeren pflücken wollten. Also bin ich zum Walk vorgefahren, ich bin an einem kleinen Parkplatz vorbeigekommen, aber ich dachte mir, dass sind bestimmt nicht die Wasserfälle also weiter. Die Straße wurde mit weiterem weg immer schlechter und nach ca 10 min wollte ich dann umdrehen, weil die Straße wirklich nciht mehr befahrbar war für den Van. Leider bin ich, als ich auf dem weg drehen wollte, im Graben stecken geblieben. Also mitten im nichts kam ich nicht vor und nicht zurück und da es schon ziemlich spät war, joggte ich zurück zu dem kleinen Parkplatz, wo ich dann zum Glück Brendan getroffen hab. Er konnte mir mit seinem Auto helfen meinen Karren aus dem Dreck zu ziehen. Danach haben Brendan, Dean und ich noch den Walk zu den Falls gemacht, bevor ich dann mit dem Van zurück nach Apollo Bay gefahren bin.
Den Abend hab ich dann im Haus der beiden Anhalter verbracht, die ich vorher am Tag mitgenommen hab. Sie haben mir geschrieben, das ich bei Ihnen essen, duschen und nahe Ihrem Haus parken kann, was ziemlich wichtig für mich war, weil ich vorher am Tag von einem Polizisten angehalten wurde und er hat sich meinen Namen und das Kennzeichen des Wagens notiert. Neil, Rebecca, Ian und Sven haben eine art Flatshare in Apollo Bay, den Abend haben wir dann mit ein paar Bierchen und dem Film Inglorious Basterds beendet.
Am nächsten morgen haben wir dann noch zusammen gefrühstückt, bevor ich mich wieder auf den Weg gemacht hab. Ab Apollo Bay fängt die Ocean Road an wie man sie sich vorstellt, rechts von mir war über 70 km lang das Türkies bis dunkel blaue Meer. Zwischen durch mal Dunkle Felsformationen oder Strände. Links von mir waren Steilwände oder dichter Wald und zwischendurch immer mal wieder eine Kleinstadt oder vereinzelte Häuser. Ich bin die Strecke gemütlich abgefahren und hab zwischendurch angehalten um Fotos zu schießen. Die Ocean Road fand dann ihr Ende und ich hab noch in Torquay gehalten, um etwas zu essen und um ein bisschen durch die Stadt zulaufen. Viel zu sehen war aber meiner Meinung nach nicht, also hab ich mich auf den Weg zurück nach Melbourne gemacht, wo ich den Van abgeben wollte. Aber da es zuspät war, hab ich den Van am nächsten morgen weg gebracht.
Macht mir immer wieder Freude deine Efahrungsberichte zu lesen.
AntwortenLöschenZwischendurch muss ich echt mal unterbrechen weil ich so lachen muss, total coole Aktionen die du da reißt. Die Fotos sind ziemlich imposant, auch wenn du ein ziemlicher Poser bist, aber das würd ich nicht anders machen:)
Also lass weiter von dir hören, ich freu mich schon auf deine Schumigeschichten:)
Machs gut,
Pippo